Emden

Lokstation Emden 1864
Zeitschrift des Architecten- und Ingenieur-Vereins für das Königreich Hannover 1864, Blatt 28 [Ausschnitt]

Bereits beim Bau der Hannoverschen Westbahn wurde in Emden eine Locomotiv-Station eingerichtet, da an der Endstation natürlich Behandlungsanlagen benötigt wurden. Durch den zunehmenden Verkehr und dessen weitere Steigerung nach dem Bau der Ostfriesischen Küstenbahn reichte die Kapazität der kleinen Anlage östliches des Bahnhofes nicht mehr aus, so dass kurz nach 1900 südlich des Eisenbahndocks zusammen mit dem neuen Rangierbahnhof eine große Betriebswerkstatt mit Drehscheibe und Ringlokschuppen entstand. Um auch große Lokomotiven wenden zu können, erhielt Emden schließlich eine Drehscheibe mit 23 Metern Bühnenlänge, außerdem wurden einige Stände des Lokschuppens verlängert. Mit der Zunahme des Güterverkehrs wuchs auch der Lokbestand und am 31.12.1968 war – nachdem einige Lok aufgelöster Bw hier versetzt worden waren – mit 112 Dampflokomotiven der höchste Stand erreicht.

Bw Emden, ca. 1940
Ausschnitt aus einem undatierten Plan des Emder Bahnhofes. Da Bunker und Unterstände nachgetragen wurden, dürfte er wohl den Zustand etwa 1940/1942 zeigen.

Nach dem Ende der Dampflokzeit beschränkte sich der Fahrzeugbestand auf Rangierlokomotiven und das Bw wurde bald zu einer Außenstelle herabgestuft. Auf die Drehscheibe und den größeren Teil des Lokschuppens (im Sommer 1978 abgebrochen) und den Wasserturm konnte verzichtet werden, nur der dreiständige Werkstattschuppen blieb erhalten.

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